Häufig gestellte Fragen:
Was sind Infiltrationsadhäsive?
FANTESTIC ® FLOWSIVE und FANTESTIC ® FLOWSIVE 2 sind sogenannte Infiltrationsadhäsive. Diese infiltrieren das Kollagengerüst im Dentin und verankern sich darin.
Was sind MMPs und was bewirken sie?
MMPs sind Matrix-Metalloproteasen, die als Enzyme die Spaltung von Peptidbindungen in Proteinen katalysieren. Diese Enzyme sind inaktiv, werden aber durch Säuren, wie Phosphorsäure, aktiviert und zersetzen mit der Zeit die Hybridschicht (Nanoleakage) und das Kollagengerüst. Die klinischen Folgen sind Haftwertverluste bei Füllungsmaterialien, Sekundärkaries und Sensibilitäten. MMPs lassen sich durch Chlorhexidin- (CHX) und Benzalkoniumchlorid-Lösungen (BAC) inhibieren. Fünf der 23 bekannten humanen MMPs sind im Dentin vorhanden, wie das MMP20, das für Zahnschmelzbildungsdefekte verantwortlich gemacht wird.
Was ist „Selektive Etch“?
Selektive Etch bezeichnet die Ätzung lediglich des Zahnschmelzes. Selektive Etch kann indiziert sein wenn ein Self-Etch-Adhäsiv wie FANTESTIC ® FLOWSIVE SE benutzt wird.
Was sind die Vorteile des „Self-Etch-Adhäsivs“ FANTESTIC® FLOWSIVE SE?
Der Vorteil des Self-Etch-Adhäsivs FANTESTIC ® FLOWSIVE SE besteht darin, daß die Schmierschicht nicht entfernt wird. Das Adhäsiv agiert als saure Komponente und hydrophiler Primer in Einem. Es gibt keine unterschiedlichen Penetrationstiefen. Dadurch werden post-operative Sensibilitäten vermieden. Nach der Präparation wird die Zahnhartsubstanz getrocknet und das SE-Adhäsiv aufgetragen. Die Feuchtigkeit generiert sich automatisch. FANTESTIC ® FLOWSIVE SE ist zudem dualhärtend und für die Anwendung von dualhärtenden Compositen, wie Stumpfaufbaumaterialien, indiziert.
Wie funktioniert ZM-Bond?
ZM-Bond ist ein universeller MDP-Primer für Gerüste, Kronen, Brücken aus Zirkoniumdioxid und Metallen (NEM, Edelmetall) zur adhäsiven Befestigung mit lichthärtbaren, selbst- und dualhärtenden Befestigungs-Compositen.
ZM-Bond besteht aus einer acetonischen Lösung von Haftmonomeren, die einerseits freie funktionelle Gruppen auf Methacrylatbasis zur Kopplung an Befestigungscomposite oder Verblendcomposite und andererseits Phosphorsäuregruppen (MDP) für einen Verbund zu indirekten Restaurationsmaterialien aus Zirkoniumdioxid und Metallen (Nichtedel- oder Edelmetall) haben.
Die Phosphorsäuregruppen wechselwirken mit den Metallionen oder Metallatomen und bilden schwerlösliche und hydrolysesichere Phosphate mit hoher Bindungsstärke. Durch den Haftverbund wird eine Randspaltbildung verhindert und zudem die Druck-Scher-Festigkeit der Restauration signifikant erhöht. Damit bleibt die Restauration auch unter Kaubelastung stabil.